Der US-Kabelnetzbetreiber Comcast konnte seinen Gewinn im vierten Geschäftsquartal 2011 um insgesamt 26 Prozent steigern. Die Sparte der Kabelsender setzte über fünf Prozent mehr um als in der Vorjahresperiode. Sorgen bereiten allerdings die TV-Tochter NBC sowie das Filmstudio Universal Pictures.
Im vergangenen Geschäftsquartal, das am 31. Dezember 2011 endete, nahm Comcast 15,01 Milliarden Dollar ein, wie das Management bei Vorlage der Zahlen am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mitteilte. Somit konnte der Konzern seinen Umsatz um rund drei Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode steigern (2010: 14,55 Milliarden Dollar). Durch geringere Kosten konnte der Quartalsgewinn von 1,02 Milliarden auf 1,29 Milliarden Dollar erhöht werden. Das entspricht einem Zuwachs von 26,4 Prozent.
Für die guten Ergebnisse verantwortlich war dem Management zufolge vor allem die Kabelsparte, zu der Sender wie Syfy, Bravo und MSNBC gehören. In diesem Bereich konnten die Einnahmen um 5,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar gesteigert werden. Weniger erfolgreich wirtschaftete hingegen das NBC Network, das einen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent auf aktuell 1,8 Milliarden Dollar verkraften muss.
Auch die Filmsparte des Medienriesen konnte nicht an den Erfolg des Vorjahreszeitraums anknüpfen. Während das Studio Universal Pictures zwischen Oktober und Dezember 2010 noch einen Gewinn von 1,28 Milliarden Dollar auswies, waren es im vierten Quartal 2011 noch 1,26 Milliarden. Der Umsatz blieb mit 4,5 Milliarden Dollar fast konstant. Dem Management zufolge sei es nicht gelungen, den Überraschungserfolg „Ich, einfach unverbesserlich“ zu wiederholen. Dieser hatte in den Kinos rund 543 Millionen Dollar eingespielt und auch im Heimkinobereich große Erfolge gefeiert. [dm]
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