Der Chef der Fernsehsender Sat.1 und ProSieben, Daniel Rosemann, tritt ab. „ProSieben und Sat.1 nach 15 sehr intensiven Jahren zu verlassen, ist definitiv die größte und schwerste Entscheidung, die ich in meinem Leben bislang getroffen habe“, wird der 43-jährige Rosemann in einer Mitteilung von ProSiebenSat.1 Media vom Donnerstag zitiert. „Aber für mich ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Ich gehe mit großer Dankbarkeit für alles, was ich mit meinen Teams in den vergangenen Jahren gestalten konnte.“
In Rosemanns Amtszeit gelangen besonders bei ProSieben viele erfolgreiche Show-Starts wie etwa „The Masked Singer“ oder „Wer stiehlt mir die Show?“. Bei Sat.1 hingegen lief es zuletzt nicht rund. So hatte der Sender vorige Woche sein aufwendig gestartetes Nachmittagsprogramm „Volles Haus“ wegen schwacher Quoten begraben.
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media, dem unter anderem auch Kabel eins und die Streamingplattform Joyn gehören, gibt sich zugleich mit Wirkung zum 1. November eine neue Führungsstruktur.
Daniel Rosemann machte bei ProSieben viel richtig, Sat.1 eher Sorgenkind
Aufgrund der strategischen Neuausrichtung des Konzerns und der Fokussierung aufs Kerngeschäft Entertainment werde ProSiebenSat.1-Geschäftsführer Bert Habets auch Geschäftsführer der Seven.One Entertainment Group. „Die dreiköpfige Geschäftsführung besteht darüber hinaus aus Henrik Pabst, Chief Content Officer (CCO), und Stefan Endriß, Chief Financial Officer (CFO)“, so die Mitteilung.
„Durch die Bündelung wird die crossmediale Ausspielung der Inhalte über alle Kanäle und Plattformen des Unternehmens optimiert und das Zusammenspiel aller Marken gefördert“, erläuterte das Unternehmen. Und um Joyn als Plattform noch stärker in das Entertainment-Geschäft zu integrieren, gibt es auch hier eine neue Chefin (DIGITAL FERNSEHEN-Artikel vom Tag hierzu).
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