Rund ein Jahr vor der Eröffnung der nun in den Sommer verlegten IT-Messe Cebit nimmt deren Format allmählich Gestalt an.
Die CES ist kaum vorbei, da kommt schon die nächste Technik-Messe in die Medien. Schon im letzten Jahr hatte es die Telekom angekündigt. Nun macht sie es wahr. Das Telekommunikationsunternehmen wird sich von der Cebit zurückziehen. Der Grund liegt wahrscheinlich im mangelnden Besucherinteresse.
So graben vor allem internationale Tech-Messen wie die CES in Las Vegas oder der Mobile World Congress in Barcelona der Cebit das Wasser ab. Zum Anfang der 2000er kamen noch bis zu 800.000 Besucher nach Hannover. Im Jahr 2017 waren es nur noch 200.000.
Der Cebit ist das Problem durchaus bewusst. So kündigte Messe-Chef Oliver Frese im Vorfeld der vergangenen Cebit an, das Messekonzept 2018 grundlegend zu überarbeiten. Es soll wieder ein breiteres Publikum angesprochen werden. Außerdem wird die Messe deutlich später im Jahr starten.
Die kommende Cebit wird also erst im späten Frühjahr durchgeführt, genauer gesagt vom 11. bis zum 15. Juni 2018. Im Zentrum des neuen Konzepts steht eine Art Campus unter dem Expo-Dach („d!campus“). Er soll Digitalisierung und Kultur vereinen. Die bisherigen Konferenzen werden im neuen Talkshow-Format („d’talk“) aufgehen und Querdenkern, Visionären und Experten eine Plattform bieten.
Nicht nur das Datum auch die Öffnungszeiten haben sich nach hinten verschoben. So findet die Messe von 10.00 bis 19.00 Uhr statt. Allerdings wird das Gelände bis 23 Uhr fürs Abendprogramm geöffnet sein.
Die Deutsche Telekom wird sich übrigens nun völlig auf die Messe konzentrieren, aus der die Cebit einst hervorging: die Hannover Messe.
[tk]
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