50 Millionen sind zu viel: Das Verteidigungsministerium wurde wegen seiner Ausgaben für den Bundeswehrsender BW-TV vom Bundesrechnungshof gerügt und empfiehlt sogar dessen Einstellung.
Der Bundesrechnungshof hat das Verteidigungsministerium wegen Millionenausgaben für seinen Soldatensender BW-TV gerügt. Seit 2002 kostete das deutsche Fernsehprogramm für die Soldaten im Einsatz mindestens 50 Millionen Euro. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Unterrichtung des Bundesrechnungshofes an den Bundestag hervor.
Der Rechnungshof empfiehlt dem Ministerium, den Sender einzustellen und eine „wirtschaftliche Versorgung mit Fernsehen und Internet im Einsatz“ sicherzustellen. Das Ministerium hielt am Freitag dagegen und erklärte, das Bundeswehrfernsehen sei „alternativlos“. Der Sender sendet rund um die Uhr und hat vor allem Spielfilme, Reportagen, Nachrichten und Sportereignisse im Programm. [dpa/chp]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com