Der Deutschen Fußball Liga (DFL) steht dank neuer Verträge für die Vermarktung der TV-Rechte im Ausland ein neuer Geldsegen ins Haus. Davon profitieren werden auch die Vereine. Ein neuer Verteilschlüssel soll dabei die Staffelung bei der Vergabe der Gelder abschaffen. Allerdings werden Europapokal-Teilnehmer bevorzugt.
Die Bundesliga ist im Ausland populär wie nie. Zu diesem Schluss kann man zumindest kommen, wenn man die Gelder betrachtet, welche die höchste deutsche Fußball-Liga mit dem Verkauf von TV-Rechten ins Ausland einnimmt. Allein durch den Deal, der mit Rupert Murdochs 21st Century Fox abgeschlossen wurde, erhöhen sich die Erlöse für die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) ab der Spielzeit 2015/16 von derzeit 27 Millionen auf dann jährlich 45 Millionen Euro.
Auch für die Erstliga-Clubs springt damit in Zukunft mehr Geld raus. Jeder Bundesligist erhält künftig 2,5 Millionen Euro aus den Auslandserlösen. Die bisher übliche Staffelung nach Tabellenplatz soll dabei entfallen. Weitere Erlöse sollen jedoch die Vereine gemäß ihrem Ranking in der Fünfjahreswertung der UEFA bekommen. Damit werden jene Clubs besonders berücksichtigt, die in den vergangenen Jahren mit ihrem erfolgreichen Abschneiden in internationalen Wettbewerben zur guten Gesamtbilanz des deutschen Fußballs beigetragen haben. Damit hätte etwa der FC Bayern als amtierender Champions-League-Sieger mit Abstand am meisten Geld zu erwarten.
Die Vereine der zweiten Bundesliga sollen dagegen 1,8 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Weiterhin sollen nach dem Willen der DFL in Zukunft die kompletten Einnahmen aus dem UEFA-Solidaritätssystem an die Zweitliga-Clubs fließen. Insgesamt würden damit nochmal 8,5 Millionen Euro auf die Vereine verteilt. [ps]
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