Sky, DAZN und Konsorten sollten die Ohren spitzen: Zum Start der Ausschreibung hat die DFL erste Details zur Ausschreibung der TV-Rechte an der Bundesliga veröffentlicht.
Zunächst einmal zum Ende: Als Abschluss ihrer Mitteilung lässt die DFL wissen, dass „die Vergabeentscheidung im 2. Quartal 2024 erfolgen wird.“ Bis zum 1. Juli 2024 hat Fußball-Deutschland also Gewissheit, wer von Sky, DAZN und deren noch unbekannten Konkurrenten die Live-TV-Rechte an der Bundesliga erwirbt. Seit längerem halten sich Gerüchte über den Wunsch der DFL, dass auch Streaming-Giganten wie Amazon Prime Video, Apple, Netflix oder Disney in den Bieterstreit miteingreifen.
Bundesliga-TV-Rechte von 2025-29 seit Montag „auf dem Markt“
Darüber hinaus hat man auch zur Länge der kommenden Rechteperiode Stellung bezogen. Eine Ausweitung auf fünf oder noch mehr Jahre, wie zunächst spekuliert und Italien auch praktiziert, wird es mit DFL nicht geben. De facto geht es bei der Ausschreibung um die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29.
Single-Buyer-Rule fällt wohl weg
Nicht offiziell kommuniziert, aber wohl abgesegnet, scheint der Wegfall der Regel, die den Erwerb aller TV-Rechte an der Bundesliga durch nur einen Bieter bislang verhindert – die sogenannte No-Single-Buyer-Rule. Bis zuletzt beschäftigte die Frage nach dem Für und Wider dieser Regel das Bundeskartellamt. Die DFL bemühte sich um das Revidieren der Klausel. Wäre ihrem Wunsch nicht entsprochen worden, hätte man mit Einspruch rechnen dürfen.
In der nun versendeten Mitteilung findet sich jedoch keine Notiz davon. Daher ist, bis Gegenteiliges kommuniziert wird, eher davon auszugehen, dass die No-Single-Buyer-Rule gefallen ist.
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