Im Bemühen um eine Erlössteigerung beim Verkauf der Medienrechte an der Fußball-Bundesliga ab der Saison 2025/26 befasst sich die Deutsche Fußball Liga nach Informationen der „Sport-Bild“ (Mittwoch) offenbar auch mit einem Szenario, das zugunsten von Sky und DAZN zum Aus für die ARD-Sportschau am Samstagabend führen könnte.
Demnach gebe es Überlegungen, dass künftig die erste Zusammenfassung der Samstagnachmittagsspiele im Free-TV nicht mehr zeitgleich mit dem Topspiel um 18.30 Uhr beginnen soll, um dieses attraktiver und teurer für das Bezahlfernsehen zu machen. Derzeit zahlt der Pay-TV-Sender Sky nach Angaben des Blattes rund 200 Millionen Euro allein für die Rechte am Samstagabendspiel der Bundesliga. In der laufenden Rechteperiode erhalten die 36 Erst- und Zweitligisten pro Saison im Schnitt insgesamt 1,1 Milliarden Euro.
Sky und DAZN wichtigere Geldgeber der Bundesliga als ARD und ihre „Sportschau“
Sollte ein entsprechendes Konzept bei der neuen Rechtevergabe den Zuschlag erhalten, könnte dies dazu führen, dass die Sportschau entweder zu einem späteren Zeitpunkt mit einer kürzeren Sendezeit oder nur noch im Internet ausgestrahlt wird. Die ARD äußerte sich am Mittwoch auf dpa-Anfrage zunächst nicht dazu.
Gibt auch TV-Rechte-Pakete, die den Sendeplatz nicht gefährden
Um die Attraktivität des Samstagabendspiels weiter zu steigern, sollen die Top-Clubs künftig zehnmal statt bisher achtmal pro Saison zu dieser Zeit spielen dürfen. Keine Option ist nach dpa-Informationen eine Verlegung des Samstag-Topspiels auf 20.30 Uhr. Dieser Sendeplatz soll wie bisher für die Spitzenpartie der 2. Bundesliga reserviert bleiben.
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