Bund rückt Filmförderung ins Zentrum

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der deutsche Film soll künftig bessere Rahmenbedingungen erhalten. Dazu will der Bund ein neues Filmförderungsgesetz auf den Weg bringen.

Klasse statt Masse: Der Bund will künftig gezielter den deutschen Qualitätsfilm fördern. Das Kabinett beschloss am Mittwoch auf Vorschlag von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) einen entsprechenden Gesetzentwurf, der nun im Parlament beraten werden soll.
 
„Der Kinofilm in Deutschland ist Kultur- und Wirtschaftsgut zugleich“, erklärte Grütters. „Dafür wollen wir mit dem novellierten Filmförderungsgesetz die Rahmenbedingungen erneut verbessern.“

Wie angekündigt ist geplant, die Fördergremien zu verschlanken und geschlechtergerecht zu besetzen. Außerdem sollen die Fördermittel auf weniger Projekte konzentriert und die Auswahl verbessert werden. Mehr Geld ist für die Drehbuchförderung vorgesehen.
 
Verantwortlich für die Abwicklung ist die Filmförderungsanstalt. Sie finanziert sich über die sogenannte Filmabgabe, die von Kinos, von der Videowirtschaft und dem Fernsehen erhoben wird. Der Abgabesatz der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender soll dem Gesetzentwurf zufolge von 2,5 auf 3 Prozent steigen.
 
Zudem beschloss das Kabinett in den Haushaltseckpunkten 2017, auch im kommenden Jahr 15 Millionen Euro für die kulturelle Filmförderung zur Verfügung zu stellen. Neben dem Bund fördern auch die Länder den deutschen Film mit eigenen Programmen. [dpa/kw]

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