Der Intendant des Westdeutschen Rundfunks, Tom Buhrow, sieht langfristig eine einzige große Mediathek des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.
„Die Öffentlich-Rechtlichen werden eine Mediathek für alle bieten“, schreibt Buhrow im Gastbeitrag „Wo die ARD im Jahr 2030 steht“ in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Darin skizziert der WDR-Intendant aus seiner Perspektive in einem Zukunftsszenario die großen Trends. Spartenkanäle im fortlaufenden TV-Programm werden demnach in den Hintergrund treten ebenso wie der Radioverbreitungsweg UKW. Er schreibt in dem Beitrag auch, die ARD sei auf dem Weg zu einem non-linearen Inhalte-Netzwerk.
Buhrow, der aktuell auch ARD-Vorsitzender ist, sieht zudem diesen Aspekt Ende der 2020er Jahre: „Die ARD hat sich entschieden, noch konsequenter ihren „Heimvorteil“ zu nutzen und so dem Publikum Mehrwert anzubieten. Die ARD ist deshalb 2030 noch stärker vor Ort in den Regionen und kooperiert dort vermehrt mit Einrichtungen aus Wissenschaft, Kultur und Bildung sowie privaten Medienhäusern.“
Buhrow kündigte in dem Gastbeitrag an, im Mai einen ARD-Zukunftsdialog zu starten, bei dem Bürgerinnen und Bürger befragt werden sollen.
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- Tom_Buhrow: © WDR/Herby Sachs