
London – Die britische Pay-TV-Plattform BSkyB hat eine neue EPG-Kennung für Sender veröffentlicht, mit denen Zuschauer die Sender sowohl in HDTV als auch in 3-D schneller im EPG finden können. Gleichzeitig gibt BSkyB Grundlagen für 3-D-Sender vor.
Nach der Vereinheitlichung bieten die SD-Receiver von BSkyB keine Informationen für HDTV-Sender mehr. Darüber berichtet das Branchenportal „Broadband TV News“. Ab wann die neue Liste im elektronischen Programmführer verfügbar sein wird, will der Pay-TV-Anbieter in einigen Wochen bekannt geben. Den alten EPG hatte BSkyB für neue Sender bereits im Oktober 2007 gesperrt und nur noch Satellitenprogrammen in SD die Einreihung in die EPG-Liste gestattet.
3-D-Sender sind dem Magazin zufolge verpflichtet, pro Woche mindestens sechs Stunden einmaliges, nicht wiederholtes Material zu senden. Das Minimum könne angehoben werden, wenn mehr 3-D-Inhalte verfügbar seien. Andere Sender und Radiokanäle müssen zwölf Stunden unwiederholtes Material senden.
Gleichzeitig sollen die Sender 75 Prozent ihrer Sendungen in 3-D-Aufstellung mit zwei Kameras aufzeichnen. 90 Prozent der Inhalte müssen dreidimensional sein, bei nativen HDTV-Kanälen schreibt BSkyB 75 Prozent vor. Die 3-D-Sender von BSkyB werden voraussichtlich im Format 1080i/25 ausstrahlen. Zudem müssen sie einen digitalen AC3-Mehrkanalton aufweisen.
Auch wenn zum 3-D-Start bei BSkyB am 3. April noch keine weiteren Kanäle einen Sendebeginn dreidimensionaler Inhalte bekanntgegeben hätten, so seien bei internationalen Medienkonzernen wie Discovery oder ESPN in den USA bereits Programme in Vorbereitung. [ar]
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