Die britischen Bezahlplattformen Sky Digital und Virgin experimentieren bei ihren Receivern mit einer dreidimensionalen Darstellung der Bildschirm-Menüs.
Für den Sky+ HD Receiver wird laut einem Bericht des Branchendienstes „Broadband TV News“ bereits eine entsprechende Firmware-Aktualisierung schrittweise auf die verschiedenen Set-Top-Boxen-Populationen überspielt. Dabei soll der 3D-Effekt im Gegensatz zu bisherigen Technologie-Demonstrationen des Middleware-Partners NDS eher dezent ausfallen. Ziel sei es, dass die räumliche Darstellung vom Zuschauer auch ohne 3D-Brille wahrgenommen werden könne, sagte Sky-Chefingenieur Chris Johns dem Dienst.
Bei einer späteren Aktualisierung will der Betreiber BSkyB nach eigenen Angaben eine automatische Umschaltung implementieren, die bei aktivierten Shutter-Brillen einen stärkeren 3D-Effekt aktiviert. Auch Virgin Media hatte auf einer 3D-Konferenz der Digital TV Group jüngst einen dreidimensionalen Programmführer auf Basis seines neuen Tivo-Receivers angekündigt. Dagegen wolle man PVR-Icons wie „Vorlauf“ oder „Pause“ nicht plastisch anlegen. Das sei vom Zuschauer nicht angenommen worden, hieß es. [ar]
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