Das neue Fernsehzentrum des britischen Pay-TV-Riesen BSkyB ist den Londonern ein Dorn im Auge: Es sieht aus wie ein Kraftwerk, kritisieren die Anwohner. Es ginge ja auch nicht um Schönheit, gibt Bauherr James Murdoch zurück.
Einen Koloss aus Stahl und Glas hat der Murdoch-Sohn als neues BSkyB-Sendezentrum in den Londoner Vorort Osterley gesetzt. An der Glasfassade ziehen sich große Stahlstreben für die Entlüftung entlang, was dem ironischerweise „Harlequin 1“ genannten Gebäude den Anschein eines Kraftwerks gibt und reichlich Kritik eingebracht hat. Das Gebäude solle ja auch gar nicht schön aussehen, sondern seinen Zweck erfüllen, wandte James Murdoch laut einem Bericht des „Guardian“ vom Sonntagabend ab.
Und auch BSkyB-Chef Jeremy Darroch kann dem 130 Millionen Pfund teuremGebäude viel abgewinnen: „Harlequin 1 ist eine Fabrik, in der wir untereinem Dach Sendungen aufzeichnen, produzieren und verbreiten können.“Acht flexibel einsetzbare Studios seien ein Gewinn für den Bezahlsender. [cg]
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