Britische Zeitungen wehren sich gegen BSkyB-Übernahme

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Dass Rupert Murdoch den britischen Pay-TV-Riesen BSkyB komplett übernehmen will, ruft zahlreiche Gegner auf den Plan: In einem Brandbrief wenden sich große Verlage an den Handelsminister Vince Cable, um die Übernahme zu verhindern.

Wenn Medienmogul Rupert Murdoch nun BSkyB übernehmen würde, sei dies eine Gefahr für die Demokratie, warnten die Verlage von „Daily Telegraph“, „Daily Mail“, „The Guardian“ und Daily Mirror“ am Montagabend. Auch BBC und Channel 4 reihen sich in die Reihe der Gegner ein, die sich an Handelsminister Vince Cable wandten. Cable dürfe die Übernahme nicht gestatten, hieß es. BBC-Chef Mark Thompson hatte immer wieder vor der Komplettübernahme von BSkyB gewarnt, weil dies eine Gefahr für die Medienpluralität in Großbritannien sei und Murdoch über Sender wie Sky News schnell Einfluss nehmen könnte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Noch gehören der News Corporation nur 39 Prozent von BSkyB und der Kaufpreis für die verbleibenden 61 Prozent wird sich wohl um gut neun Milliarden Euro bewegen, berichtete „The Guardian“ weiter – einig ist man sich über den Preis noch nicht. In absehbarer Zeit werde Murdoch aber zuschlagen, hieß es. Den großen Verlagen bereitet zudem Sorge, dass der Medienmogul bereits Zeitungen wie „Sun“ oder „Times“ kontrolliert und sich mit dem Pay-TV-Riesen BSkyB zusätzliche Einflussnahme in Großbritannien sichern würde. [cg]

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