
Leipzig – Der Geschäftsführende Gesellschafter der Gaffel Brauerei, Heinrich Becker, hat sich nochmals energisch gegen die geplante Einschränkung von Alkohol-Werbung im TV ausgesprochen.
„Staatliche Eingriffe in Form von Werbeverboten könnten allenfalls letztes Mittel (ultima ratio) sein. Es gibt jedoch nach objektiv wissenschaftlichen Erkenntnissen keinen tragfähigen Nachweis über einen Zusammenhang zwischen Werbung für alkoholhaltige Getränke und der Konsummenge bzw. den Missbrauch. Werbung kommt keine kausale Auslösefunktion für den Alkoholkonsum zu, so dass Werbeverbote und Einschränkungen ins Leere führen würden, aber großen wirtschaftlichen und letztlich auch gesellschaftlichen Schaden verursachen“, sagte er in einem Interview mit DIGITAL FERNSEHEN.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), will die Alkoholwerbung im Fernsehen einschränken. Solche Werbung dürfe erst nach 20 Uhr gesendet werden, sagte sie der „Leipziger Volkszeitung“ . Alkoholwerbung beeinflusse Kinder und Jugendliche, „mehr Alkohol zu trinken und verführt zu einem früheren Trinkbeginn“, begründete Bätzing ihre Initiative. (DF berichtete)[mw]
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