Der Bayerische Rundfunk hat der Kritik des VPRT widersprochen, er wolle mit ARD Alpha quasi über die Hintertür einen neuen ARD-Spartenkanal schaffen. Tatsächlich soll es sich um nicht mehr handeln, als eine Umbenennung und die Öffnung des Programms für Inhalte anderer ARD-Anstalten.
Nachdem der Privatsenderverband VPRT am Mittwochmorgen die Pläne des Bayerischen Rundfunks (BR) kritisiert hatte, den Bildungskanal BR Alpha zu ARD Alpha umzubauen, ließ dessen Antwort nicht lange auf sich warten. In einem Statement stellte die Rundfunkanstalt klar: „Bei ARD Alpha handelt es sich um keinen weiteren öffentlich-rechtlichen Kanal.“
Vielmehr solle der seit 1998 bestehende Bildungskanal künftig auch für Inhalte anderer ARD-Anstalten geöffnet werden. Aus diesem Grund werde es zwar eine Namensänderung geben, der Sender bleibe aber dennoch ein Programm des Bayerischen Rundfunks. Beim VPRT würde man hingegen offensichtlich annehmen, dass es sich bei ARD Alpha um einen neuen Spartenkanal handelt, was jedoch falsch sei.
„Die Weiterentwicklung von BR-alpha zu ARD-alpha hat keinen Einfluss auf die Zukunft der digitalen Spartenkanäle EinsPlus, Einsfestival, tagesschau24 oder eines öffentlich-rechtlichen Jugendkanals. Der VPRT vermischt hier zwei unterschiedliche Kategorien“, so der BR abschließend in seiner Stellungnahme.
Ab dem 29. Juni soll BR Alpha als ARD Alpha auf Sendung gehen. Auch das Programm soll nach und nach für Produktionen anderer ARD-Anstalten geöffnet werden. Der VPRT hatte kritisiert,dass der BR quasi über die Hintertür versuchen würde, einen weiteren ARD-Spartenkanal zu erschaffen. Dafür würde jedoch die rechtliche Grundlage fehlen. [ps]
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