BR-Rundfunkrat will zwei ARD-Talk-Shows abschaffen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Debatte um die Anzahl der Talk-Shows im Programm der ARD geht offenbar in die nächste Runde. Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat sich nun für eine Reduzierung der bisher fünf Sendungen auf drei ausgesprochen. Die frei werdenden Sendeplätze sollten künftig unter anderem für jüngere Formate genutzt werden.

Fünf mal die Woche wird derzeit im Programm der ARD getalkt. Ein Umstand, der sowohl beim Publikum als auch senderintern immer wieder zu Diskussionen führt. Zu viele Formate, sich wiederholende Themen und die immer gleichen Gäste, so die großen Kritik-Punkte an den Talk-Shows der ARD. Nachdem bereits in der Vergangenheit immer wieder eine Reduzierung der Gesprächsrunden gefordert wurde, hat sich am Donnerstag nun auch der Rundfunkrat des BR deutlich dafür ausgesprochen, künftig weniger im Ersten zu talken.

Der Rundfunkrat habe die die Überlegungen der Intendantinnen und Intendanten der ARD, die Zahl der Talk-Formate im Ersten ab dem Jahr 2014 zu reduzieren, begrüßt, hieß es in einer Mitteilung. Für den BR wären drei Talk-Shows sowie der „Presseclub“ in Zukunft vollkommen ausreichend, um alle tagesaktuellen Ereignisse abzudenken und gleichzeitig Spielräume zu lassen, um darüber hinausreichende Themenakzente zu setzen. Zudem könne man dadurch das Profil der verbleibenden Gesprächsrunden weiter schärfen.
 
Eine Idee, wie die dadurch frei werdenden Sendeplätze künftig genutzt werden können, hat der Rundfunkrat des BR auch: Diese sollten vorrangig für anspruchsvolle neue und jüngere Formate sowie zur Entwicklung von Genrefarben genutzt werden, die bisher im Ersten unterrepräsentiert sind. Als Beispiele wurden Kabarett, junge Serie, Satire, Reportagen, Zeitgeschichte oder auch Dokumentarfilme genannt. Zudem könnten qualitativ hochwertige und fiktionale Angebote, die bisher nur am späten Abend bei der ARD zu sehen waren, im Programm deutlich nach vorn wandern.
 
Die Haltung des BR muss dabei allerdings auch unter dem Licht betrachtet werden, dass der öffentlich-rechtliche Sender selbst keine der Talk-Shows produziert und damit auch nicht von der Einstellung zweier Formate betroffen wäre. Dies träfe nur auf den NDR (Anne Will, Günther Jauch und Reinhold Beckmann) sowie den WDR (Frank Plasberg und Sandra Mainschberger) zu. Welche Shows dabei nach Meinung des BR abgesägt werden sollen, ließ die Rundfunkanstalt allerdings offen. [fm]

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46 Kommentare im Forum
  1. AW: BR-Rundfunkrat will zwei ARD-Talk-Shows abschaffen Am ehesten könnte ich auf Frau Will verzichten. Beckmann schaue ich auch nicht mehr. Plasberg und Jauch sollten bleiben. Die Formate sind ok. Maischberger ist so zwischen drin. Mal gut mal schlecht - so lala.... Gegen eine Reduzierung der vielen Labershows in der ARD spricht nichts.
  2. AW: BR-Rundfunkrat will zwei ARD-Talk-Shows abschaffen Gut, wenn der Nabel der Welt gesprochen hat, kann man sich da kaum entziehen.....
  3. AW: BR-Rundfunkrat will zwei ARD-Talk-Shows abschaffen Häääää... Wir (ich aber nicht) bezahlen GEZ-Zwangsgebühren für Propagandafernsehen und nun wollen die nicht einmal mehr den Hauptcontent (Propaganda und Lügen) liefern?
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