Der Bayerische Rundfunk (BR) wird sich im kommenden Jahr nicht allein durch die ihm für 2013 zur Verfügung stehenden Gebühren finanzieren können. Der nun genehmigte Wirtschaftsplan für 2013 konstatiert einen Fehlbetrag von mehr als 35 Millionen Euro.
Wie der Bayerische Rundfunk am Donnerstag nach der Sitzung des Rundfunkrats bekannt gab, hat das Gremium den Wirtschaftsplan für das kommenden Jahr genehmigt. Diesem zu Folge rechnet der BR trotz aller Sparmaßnahmen 2013 mit einem Fehlbetrag von insgesamt 35,4 Millionen Euro, der durch den Abbau von Eigenmitteln gedeckt werden soll. Ein Großteil der finanziellen Reserven wird 2013 dann aufgebraucht sein.
Insgesamt erwartet die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Erträge in Höhe von 998,7 Millionen Euro bei Aufwendungen von 1045,0 Millionen Euro. Die Etats bleiben zwar im fünften Jahr in Folge eingefroren, die angemeldeten Gerätezahlen seien allerdings rückläufig bei branchenspezifischen Preis- und Tarifsteigerungen. Diese Entwicklungen müssten bei gleich bleibenden Mittel nun aufgefangen werden. Zudem investiert der BR weiter in seine trimediale Reform.
„Um mit dem weltweiten radikalen Wandel der Medien bei eingefrorenen Etats und steigenden Teuerungsraten Schritt zu halten, müssen wir unsere finanziellen Reserven einsetzen. Ansonsten könnten wir die bekannte hohe Qualität nicht mehr in allen Sendungen halten“, so BR-Verwaltungsdirektor Lorenz Zehetbauer. Diese wolle man trotz der finanziellen Situation auf jeden Fall erhalten. [fm]
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