Der Bayerische Rundfunk (BR) muss nach Ansicht des Obersten Rechnungshofes (ORH) im Freistaat unbedingt den Gürtel enger schnallen.
„Trotz der bisherigen Sparmaßnahmen werden die finanziellen Reserven des BR bis Ende 2024 weitgehend aufgebraucht sein“, warnte der ORH am Freitag in München. Bayerns höchste Finanzprüfer rügten zudem, dass die ARD-Anstalt beim Einsatz externer Berater vielfach gegen eigene Regeln zur Vergabe von Aufträgen verstoße.
Stand Januar 2021 fehlt dem BR knapp eine halbe Milliarde
Die steigenden Gehaltskosten und besonders die hohen Verpflichtungen für Pensionen belasten den Bayerischen Rundfunk schon seit längerem immer mehr. Darauf wies auch der ORH bei der Vorlage seines Prüfungsberichts hin: „Die weiterhin steigenden Pensionslasten werden den BR noch lange vor erhebliche Herausforderungen stellen und seine finanzielle Handlungsfähigkeit einschränken.“ Die Deckungslücke werde sich hier tendenziell weiter erhöhen.
Ende 2020 lag sie bei 465 Millionen Euro.
Bildquelle:
- BR_2: © BR
- Geld_Euro: © M. Schuppich - Fotolia.com