BR mit Verlust – Altersversorgung belastet

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BR Gebäude; © Bayerischer Rundfunk
© Bayerischer Rundfunk

Der Bayerische Rundfunk (BR) hat für 2020 unter dem Strich erneut ein Minus ausgewiesen.

Ein wesentlicher Grund sind die Aufwendungen für die Altersversorgung der Beschäftigten. Für sie waren zusätzliche Rückstellungen nötig, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Montag mitteilte.

Der Verlust betrug im vergangenen Jahr 79,6 Millionen Euro nach einem Minus von 99,0 Millionen Euro in 2019. Die Gelder aus dem Rundfunkbeitrag stiegen 2020 leicht auf 925,2 (plus 0,5 Prozent), sie machen den Angaben nach 85 Prozent der Einnahmen aus. Die gesamten Aufwendungen lagen mit knapp 1,15 Milliarden Euro um 33,5 Millionen Euro unter dem Vorjahr.

Ohne den Sondereffekt für die Altersversorgung war das rein operative Ergebnis des BR positiv, wie der Sender betonte. Durch das weiter niedrige Zinsniveau werde sich an den zusätzlichen Rückstellungen absehbar nichts ändern. Viele Unternehmen werden dadurch belastet.

Der Vorsitzende des Rundfunkrates, Lorenz Wolf, bescheinigte der ARD-Anstalt: „Der BR hat die besonderen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen eines Pandemie-Jahres gemeistert und alles in allem 2020 solide abgeschlossen.“ Der Rundfunkrat kontrolliert den Sender.

Aktuell größter Unsicherheitsfaktor ist für den BR wie für alle öffentlich-rechtlichen Sender der Streit um einen höheren Rundfunkbeitrag. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe muss darüber entscheiden.

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  • BR_Gebaeude_2: © Bayerischer Rundfunk
52 Kommentare im Forum
  1. Da haben die schon Geld ohne Ende und ohne Planungsunsicherheit und kommen trotzdem damit nicht zurecht. War irgendwie zu erwarten.
  2. Wenn sich ein Betrieb nicht selber über Wasser halten kann, muss dieser in die Insolvenz gehen. Oder habe ich da am Kapitalismus etwas falsch verstanden.
  3. Ein Betrieb kann seine Preise selbst bestimmen. Die ÖR können das nicht. Denen gönnt man ja nicht mal 90 Cent mehr nach fast 12 Jahren.
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