BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz steht einer Senkung des Rundfunkbeitrages skeptisch gegenüber. Die Kosten für den Bayerischen Rundfunk, etwa für Technik, seinen bereits jetzt sehr hoch und kaum zu tragen.
Die Diskussion um eine Senkung des Rundfunkbeitrags war in den vergangenen Wochen wieder aufgeflammt, nachdem die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) den Vorschlag unterbreitet hatte, die monatlichen Beiträge ab 2015 um 73 Cent zu senken. Die Fernsehdirektorin des Bayerischen Rundfunk (BR), Bettina Reitz, steht einer Absenkung der Beiträge jedoch skeptisch gegenüber.
Beim Filmbrunch des Bayerischen Rundfunks sagte Reitz laut „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe), dass der BR jetzt schon unter einem enormen Kostendruck stünde. „Wir haben hohe Ausgaben in der Technik, in der Umstellung auf trimediale Aufgaben, Pensionsansprüche und definitiv nicht mehr Geld fürs Programm“, so die Fernsehdirektorin gegenüber der Zeitung. In der Politik sei die Befürwortung einer Senkung des Rundfunkbeitrages jedoch sehr groß.
Gleichzeitig gestand Reitz ein, dass das Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch die Umstellung auf den neuen Rundfunkbeitrag stark gelitten habe. Seit Januar 2013 zahlen Zuschauer ihren Rundfunkbeitrag nicht mehr auf Basis der tatsächlich genutzten Empfangsgeräte (Fernseher, Radio, Computer), sondern pauschal je Wohnung. [ps]
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