Der Bayerische Rundfunk konnte dank umfangreicher Sparmaßnahmen einen Überschuss im Jahr 2016 von 41,5 Millionen Euro erwirtschaften. Die Gesamterträge in der Gewinn- und Verlustrechnung 2016 belaufen sich auf 1.077,3 Mio. EUR.
In der Sitzung vom 13. Juli hat der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks den Jahresabschluss und die Wirtschaftsrechnung 2016 genehmigt. Damit schließt der Sender das Jahr 2016 mit einem Überschuss von 41,5 Mio. EUR ab. Dieses Ergebnis konnte der Sender nur durch umfangreiche Sparanstrengungen sowie eine gesetzliche Änderung des Bewertungszinssatzes für die Altersversorgungsrückstellungen erreichen.
Der Bericht führt weiter aus, dass die verwendbaren Erträge aus dem Rundfunkbeitrag auf dem Niveau des Jahres 2009 stagnieren. Mehrerträge, die sich aus der Umstellung auf den Rundfunkbeitrag im Vergleich zur früheren Rundfunkgebühr ergeben, stehen den Rundfunkanstalten nach Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) nicht zur Verfügung. Sie müssen auf einem Sonderkonto zurückgelegt werden.
Neben dieser Sperrung macht den Rundfunkanstalten die fehlende Beitragsanpassung zu schaffen. Im Gegenteil, es wurde nach sechs Jahren ohne Erhöhung am 1. April 2015 der Beitrag um 48 Cent gesenkt. Nur dank weiterer Einschnitte konnten die Aufwendungen des BR unter dem Vorjahresniveau gehalten werden.
Im Detail sanken die Aufwendungen für die Pensionsverpflichtungen um 126,3 Mio. EUR, während sich die Programm- und Sachkosten um 13,2 Mio. EUR erhöhten. Diese Mehrausgaben sind vor allem auf die Sportgroßereignisse im Jahr 2016 wie die Fußball-Europameisterschaften und die Olympischen Sommerspiele zurückzuführen. Die Mehrbelastungen konnten aber durch die Einsparmaßnahmen abgefedert werden.
Insgesamt zeigt das Ergebnis, den Erfolg des bereits 2014 eingeleiteten Konsolidierungskurses. Die Beitragsperiode 2013-2016 kann der Bayerische Rundfunk deshalb mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschließen.
[tk]
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