Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat Thomas Krüger zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) vertritt künftig zusammen mit Andreas Fischer den KJM-Vorsitzenden Siegfried Schneider.
„Mit der Entscheidung, einen Bund- und Ländervertreter aus dem Kreis der KJM-Mitglieder zum zweiten Stellvertreter zu wählen, betont das Gremium seine gesellschaftspolitische Verantwortung“, sagte Siegfried Schneider, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz, in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Wahl von Thomas Krüger sei im Sinne der pluralen Besetzung der KJM und werde dazu beitragen, die Transparenz der Gremienentscheidungen weiter zu befördern.
Dies sei umso wichtiger, da der moderne Jugendmedienschutz vor großen Herausforderungen stehe, betonte Thomas Krüger. „Aktuell sind das der netzpolitische Diskurs, das Thema Jugendschutzprogramme oder auch interne Umstrukturierungen im Jugendmedienschutz“, sagte er.
Die Kommission für Jugendmedienschutz hat sich 2003 konstituiert. Sie nimmt gemäß dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) die Aufsicht über Rundfunk und Telemedien (Internet) wahr. Das Gremium setzt sich aus sechs Direktoren der Landesmedienanstalten sowie vier von den Ländern und zwei vom Bund benannte Sachverständigen zusammen. [su]
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