Die ehemalige Box-Weltmeisterin Regina Halmich hat den Rechtsstreit gegen eine Film-Regisseurin gewonnen. Das Gericht sprach Halmich einen Schadensersatzanspruch zu.
Die Filmemacherin hatte einen Film über Halmichs Leben entgegen einer Verabredung mit der Sportlerin im Juni auch als Kinofassung veröffentlicht. Das OLG Karlsruhe stellte in seinem Urteil am Freitag eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte Halmichs fest und sprach ihr endgültig Schadensersatz zu. Eine Revision ließ das Gericht nicht zu.
Das Gericht begründete sein Urteil mit dem Umstand, dass sich die Regisseurin in einem Akt von arglistiger Täuschung Halmichs Unterschrift für die Freigabe eines Kinofilms erschlichen habe. Halmich hatte für die Mitwirkung in dem Streifen 3 500 Euro erhalten und mit der Regisseurin vereinbart, dass der Film nur im Fernsehen oder bei Festivals gezeigt werden dürfe. [mw]
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