Der Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz des Südwestrundfunks (SWR) hat den Haushaltsplan-Entwurf 2011 beraten. Der ist nach Ansicht des SWR-Intendanten Peter Boudgoust aufgrund der sinkenden Gebühreneinnahmen ein „Nothaushalt“.
Bei der Beratung am heutigen Freitag stand laut Mitteilung des SWR der Etat des Landessenders Rheinland-Pfalz für das kommende Jahr im Mittelpunkt. Der SWR-Intendant Peter Boudgoust bezeichnete den vorliegenden Entwurf als eine Art „Nothaushalt“ aufgrund sinkender Gebühreneinnahmen. Er rechne mit einer Reduzierung des Aufwands gegenüber der mittelfristigen Finanzplanung des vorigen Jahres von rund 16 Millionen Euro, so der Intendant. „Das ist auch für einen großen Sender wie den SWR nicht aus der Portokasse zu stemmen“, sagte Boudgoust.
Aufgrund dieses Haushaltsplans seien eigentlich deutliche Einschnitte im Programm nötig gewesen, so der SWR-Intendant weiter. Um das zuverhindern, habe man für diesen Haushalt die übergreifenden Bereichebesonders in die Pflicht genommen. Neben der Intendanz müssten auch dieVerwaltungsdirektion und die Direktion Technik und Produktion erheblicheEinsparungen erbringen, um den Haushalt 2011 zu ermöglichen. DieSparnotwendigkeit dürfe den Sender aber nicht lähmen.
Das Nettobudget des Landessenders Rheinland-Pfalz für das Haushaltsjahr2011 beträgt laut Mitteilung 31,6 Millionen Euro und fällt rund 316 000Euro niedriger aus als im Vorjahr. Auf den Bereich Fernsehen entfallen15,1 Millionen Euro, auf die beiden Hörfunkwellen 11,6 Millionen Euro.
Nach der Beratung im Landesrundfunkrat Rheinland-Pfalz berät noch derLandesrundfunkrat Baden-Württemberg den Haushalt. Anfang soll dergesamte SWR-Haushaltsplan dann durch den Rundfunkrat genehmigt werden.
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