Noch bevor die Übernahme der Kopfhörer-Firma Beats durch Apple durch war, hatte Hifi-Spezialist Bose eine Patentklage angestrengt, in der es um eine Technologie zur Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen ging. Nun haben sich beide Parteien geeinigt.
Der Audio-Spezialist Bose und der inzwischen von Apple übernommene Kopfhörer-Anbieter Beats haben ihren Patentstreit beigelegt. Sie beantragten vor Gericht die Einstellung des Verfahrens, wie aus am Wochenende veröffentlichten Unterlagen hervorgeht. Einzelheiten zur Einigung wurden zunächst nicht bekannt.
Apple schloss die Übernahme von Beats für rund drei Milliarden Dollar kurz darauf Anfang August ab. Dabei soll der iPhone-Konzern vor allem an dem Musik-Streamingdienst interessiert sein, der ebenfalls zu Beats gehört.
Bose erklärte in den Klagen, das Unternehmen habe seit über 30 Jahren an der Technologie zur aktiven Geräuschunterdrückung geforscht und viele Patente dafür angehäuft. Bei dem Verfahren werden von außen kommende Geräusche von extra erzeugten Schallwellen neutralisiert.
Vor dem Gericht in Delaware hatte Bose ein Verkaufsverbot und dreifachen Schadenersatz verlangt, weil Beats die Patente bewusst verletzt habe. Die ITC kann bei Patentverletzungen die Einfuhr von im Ausland hergestellten Produkten in die USA verbieten.
Unklar ist, ob Apple in seinen Läden weiterhin Produkte von Bose vertreiben wird. Das Blog „MacRumors“ hatte am Wochenende berichtet, die Kopfhörer und Lautsprecher von Bose würden aus den Apple Stores verbannt. Dies wurde von den beteiligten Unternehmen weder dementiert noch bestätigt. [dpa/chp]
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