Beim Ausleihen von Filmen setzt der großteil der Verbraucher noch immer vorrangig auf die optischen Medien Blu-ray und DVD. Laut einer Studie ist der Markt für den Verleih optischer Datenträger jedoch insgesamt rückläufig und wird vom Verleih über rein digitale Verbreitungswege nur zum Teil aufgefangen.
Obwohl die digitalen Vertriebswege für den Videoverleih mit Angeboten wie Netflix oder Lovefilm immer weiter ausgebaut werden, bezieht der Großteil der Filmfans seine Streifen noch immer auf optischen Datenträgern. Aus einer am Mittwoch (8. August 2012) veröffentlichten Studie des Marktforschungsinstituts NPD VideoWatch VOD geht hervor, dass der Filmverleih über Blu-ray Disc und DVD im ersten Halbjahr 2012 nach wie vor 62 Prozent des Gesamtgeschäfts ausgemacht hat. Im Gegenzug bedeutet dies, dass 38 Prozent der Kunden ihre Filme über Video-On-Demand-Portale im Internet oder über Pay-per-View-Angebote der Pay-TV-Anbieter bezogen.
Insgesamt sei beim Videoverleih über optische Datenträger jedoch bereits ein beachtlicher Rückgang von rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Dieser konnte nur zum Teil durch den Verleih über die digitalen Verbreitungswege, der im glichen Zeitraum um etwa fünf Prozent wuchs, aufgefangen werden. Für die Studie wurden laut NPD VideoWatch VOD die Aussagen von insgesamt 21,752 Verbrauchern ab 13 Jahren in den USA berücksichtigt. [ps]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com