Nach Angaben der Blu-ray Disc Association entfallen 73 Prozent aller bisher in diesem Jahr getätigten HD-Disc-Verkäufe auf das Sony-Format. Insgesamt sollen bisher mehr als eine Million Blu-ray-Filme in Europa verkauft sollen sein.
Noch weitaus größer sei aber die Zahl der auf Blu-rays gespeicherten Playstation-3-Spiele, von denen zirka 20 Millionen verkauft wurden. Dabei stützen sich die Blu-ray-Lobbyisten auf Zahlen der GfK.
Dass es sich bisher noch um vergleichsweise homöopathische Dosen handelt, zeigt die Statistik aus der 44. Kalenderwoche bis zum 4. November. In diesem Zeitraum wurden in Europa insgesamt nur 66 000 Blu-ray-Filme verkauft – und dabei handelt es sich schon um die stärksten Verkaufszahlen bisher, angetrieben von der Veröffentlichung der Blockbuster 300, Spider-Man 3, Stirb Langsam 4.0 und dem aktuellen „Fluch der Karibik“-Spross.
Der bislang erfolgreichste Film ist „300“ in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Schweden und den Benelux-Ländern. Auf der traditionell James-Bond-treuen Insel und in Irland war es hingegen „Casino Royal“.
Bislang sind die absoluten Verkaufszahlen zweitrangig, spitzt sich doch der Formatstreit zwischen Blu-ray und HD DVD weiter zu. So lieferte auch die Blu-ray-Gruppe erneut Argumente für die Zugkraft der Playstation 3. So habe sich seit Einführung der Playstation das Verkaufsverhältnis zwischen Blu-ray und HD DVD von 2:1 auf 3:1 geseigert. Das HD-DVD-Lager moniert immer, dass Playstation-3-Besitzer kaum Blu-ray-Filme kaufen würden. [lf]
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