BLM-Chef Schneider erhält Vorsitz des Jugendschutzgremiums KJM

Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) hat Siegfried Schneider zum neuen Vorsitzenden gewählt und folgt damit auf Wolf-Dieter Ring, der in den Ruhestand gegangen ist. Schneider hat seit Oktober auch den Vorsitz der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) inne.

Die Position des stellvertretenden Vorsitzenden der KJM übernimmt Andreas Fischer, Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM), teilte das Jugendschutzgremium am Mittwoch mit. Schneider und Fischer werden ihre Ämter zunächst bis zum März des kommenden Jahres ausfüllen, dann endet die laufende Amtsperiode der KJM.

Der Jugendmedienschutz sehe sich in der globalen und konvergenten Medienwelt großen Herausforderungen gegenüber, erklärte Schneider. „Die KJM wird weiter alles dafür tun, die Risiken des Medienkonsums für Heranwachsende wirksam zu reduzieren“, sagte er weiter. Damit Kinder und Jugendliche von den Chancen der neuen Medien profitieren könnten, brauche die Gesellschaft „wirksame Schutzmechanismen und Regeln, an die sich Anbieter halten müssen“. Das betreffe vor allem den „Abenteuerspielplatz Internet“. Für seine Arbeit hofft er auf die Unterstützung der Öffentlichkeit, „denn letztlich bilden die gesellschaftlichen Werte und Normen die Basis des Jugendmedienschutzes.“[rh]