Wie sich die börsennotierten Medienunternehmen Sky, Kabel Deutschland, ProSiebenSat.1 und RTL Group an den Aktienmärkten behauptet haben, analysiert DIGITALFERNSEHEN.de im wöchentlichen „Blick auf die Börse“.
Die Aktie des Bezahlanbieters Sky Deutschland hat sich nach leichten Schwankungen nahezu auf dem Niveau der Vorwoche eingependelt. Mit 3,27 Euro ging das Papier am Donnerstagabend aus dem Handel – und damit knapp 2,42 Prozent unter der Notierung der Vorwoche. Im Sechsmonats-Vergleich verbuchte das Unternehmen dagegen ein klares Plus von fast 30 Prozent. Operativ hat Sky in der laufenden Woche mit einer großangelegten Werbekampagne zum Bundesliga-Auftakt und der Verpflichtung von zwei Redaktionsleitern für sein ambitioniertes Nachrichtenprojekt Sky Sport News HD von sich reden gemacht.
Kabel Deutschland drehte mit 2,26 Prozent leicht ins Plus und ging am Donnerstag mit 39,21 Euro aus dem Handel, auch gegenüber Januar 2011 ging es für den Anteilsschein innerhalb des letzten Halbjahres um 14,65 Prozent nach oben. Die Erweiterung des HD-Angebots um die Sender Planet HD und 13th Street Universal HD sowie die angekündigte Aufschaltung weiterer hochauflösender Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe im Herbst beflügelten offenbar die Fantasien der Anleger.
Etwas undynamischer verlief die Entwicklung bei der RTL Group. Nach geringfügigen Kursbewegungen schloss die RTL-Aktie vor dem letzten Handelstag dieser Woche bei 65,96 Euro. Das entspricht einem Rückgang von 0,75 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage. Die Sechs-Monats-Kurve zeigt mit Einbußen von 10,5 Prozent hingegen deutlicher nach unten. Die Vorstellung des Programms für die neue TV-Saison 2011/2012 fand mit der Verpflichtung von Oliver Pocher und der Free-TV-Premiere von James Camerons „Avatar“ auf dem Parkett keinen sichtbaren Niederschlag.
Auch der ProSiebenSat.1 Media AG verlieh die Vorstellung der kommenden Programmplanung am Mittwochabend keinen deutlichen Impuls am Aktienmarkt. Ein bescheidener Aufschlag von 0,42 Prozent auf einen Stand von exakt 19,00 Euro war am Donnerstagabend zu verzeichnen, In der Langfristbetrachtung muss der Privatsender-Konzern sogar noch deutlicher als der luxemburgische Konkurrent Federn lassen und geht mit einem Minus von 14,24 Prozent aus dem Halbjahres-Vergleich.
Im „Blick auf die Börse“ informiert die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de wöchentlich am Freitag über die Kursentwicklung ausgewählter deutscher Medienaktien.[ar]
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