Wie sich die börsennotierten Medienunternehmen Sky, Kabel Deutschland, ProSiebenSat.1 und RTL Group an den Aktienmärkten behauptet haben, analysiert DIGITALFERNSEHEN.de im wöchentlichen „Blick auf die Börse“.
Trotz der großangelegten Vorstellung des neuen 24-Stunden-Nachrichtensenders Sky Sport News HD wurde der Bezahlanbieter Sky Deutschland in dieser Woche von den Anlegern abgestraft. Im Rahmen einer Berg- und Talfahrt konnte der Anteilsschein seine zwischenzeitliche Spitzennotierung von 2,239 Euro am Montagmittag nicht behaupten und unterschritt am Donnerstagabend bei Börsenschluss sogar knapp die 2-Euro-Marke (1,998 Euro). Im Wochenverlauf steht ein Minus von rund 5 Prozent zu Papier. Bezogen auf die Entwicklung im Gesamtjahr läuft für den größten deutschen Pay-TV-Anbieter mit einem Plus von 125,44 Prozent aber nach wie vor alles nach Plan. Die Pennystock-Abgründe aus dem November 2010, wo die Aktie auf bis zu 91 Euro-Cent abrutschte, hat das Team um Vorstandschef Brian Sullivan hinter sich gelassen.
Die Kabel Deutschland Holding durfte sich in dieser Woche mit 42,38 Euro über ein neues Vierteljahres-Hoch freuen. Im weiteren Verlauf hielt die Notierung des führenden Kabelnetzbetreibers im deutschen Markt der Form aber nicht ganz stand und eröffnete mit 40,545 Euro am Freitagmorgen im MDAX-Handel der Frankfurter Börse deutlich schwächer als zu Wochenbeginn (41,805 Euro). Die Citigroup hat Kabel Deutschland auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 40,00 Euro belassen. Sie habe die Gewinnprognosen je Aktie für 2012 und 2013 leicht angehoben, um damit das angekündigte Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 60 Millionen Euro zu reflektieren, schrieb Analystin Laurie Fitzjohn-Sykes in einer Studie vom Donnerstag.
Wenig dynamisch präsentierte sich die RTL Group auf dem Börsenparkett. Nach einer Notierung von 70,08 Euro am Montag pendelte sich der Kurs am Montagabend bei 72,70 Euro ein. Die Wochenbilanz: ein Plus von 3,03 Prozent, im Jahresverlauf beläuft sich der Wertzuwachs auf 11,97 Prozent. Den bisherigen Höchststand erzielte der Anteilsschein des luxemburgischen Medienkonzerns am 10. Januar beim Stand von 76,04 Euro. Der Mehrheitseigentümer Bertelsmann führt unterdessen mit Jahreseinnahmen von 15,8 Milliarden Euro souverän das Umsatz-Ranking der 100 größten deutschen Medienunternehmen an.
Im „Blick auf die Börse“ informiert die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de wöchentlich am Freitag über die Kursentwicklung ausgewählter deutscher Medienaktien.
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