Wie sich die börsennotierten Medienunternehmen Sky, Kabel Deutschland, ProSiebenSat.1 und RTL Group an den Aktienmärkten behauptet haben, analysiert DIGITALFERNSEHEN.de im wöchentlichen „Blick auf die Börse“.
Die Aktie der Sky Deutschland AG hat sich auch in der abgelaufenen Woche auf stabilem Kurs behaupten können. Mit 3,783 Euro lag die Schlussnotierung am Donnerstagabend um 1,56 Prozent über dem Stand am vergangenen Freitag. Im 12-Monats-Verlauf konnte der Wert des Anteilsscheins sogar um satte 191,93 Prozent zulegen. Neben der angekündigten Erweiterung der Vertriebsmannschaft beflügelte in dieser Woche insbesondere der Start des neuen hochauflösenden Sky Sport HD Extra am 6. August die Fantasien der Anleger.
Kabel Deutschland (KD) büßte an der Börse im 7-Tage-Vergleich 4,29 Prozent an Wert ein. Bei 42,545 Euro ging der Anteilsschein des größten deutschen Netzbetreibers am Donnerstagabend aus dem Handel. Mit einem Plus von 70,14 Prozent legte die Performance gegenüber Juli 2010 allerdings deutlich zu. Nachricht der Woche war für die Börsianer die weitere Aufrüstung des KD-Kabelnetzes. Unter anderem in Gera, Hildesheim und Trier können Kunden in Zukunft mit bis zu 100 MBit/s über den Anbieter im weltweiten Datennetz surfen.
Ebenfalls keine größeren Bewegungen im Kursniveau verzeichnete die luxemburgische RTL Group. Am vergangenen Donnerstag ging das Papier mit 68,42 Euro auf dem Handel, der letzte Handelstag der laufenden Woche wurde beim Stand von 68,21 Euro eröffnet. Ein Blick zurück auf die vergangenen 12 Monate attestiert der Aktie ein Plus von immerhin 9,88 Prozent. Zuletzt verlor der deutsche Quotenmarktführer mit Julia Leischek und Andrea Göpel gleich zwei Moderatorinnen an den direkten Mitbewerber Sat.1 und sah sich im Rahmen der Berichterstattung des NDR-Magazins „Panorama“ mit dem Vorwurf des „Lügenfernsehens“ konfrontiert.
Die ProSiebenSat.1 Media AG musste mit 2,98 Prozent ebenfalls einen leichten Wochenverlust hinnehmen und verabschiedete sich am Donnerstagabend beim Stand von 20,045 Euro von den Tradern. Dafür durfte sich der Medienkonzern über einen deutlichen Aufschwung im Jahresverlauf freuen. Innerhalb der letzten 365 Tage stieg der Kurs um 66,04 Prozent. Dem Höchststand von 30,10 Euro aus dem Juni 2007 dürften die Aktionäre aber noch eine Weile nachtrauern. Die Analysten von UniCredit stuften das Papier zuletzt auf „buy“ hoch und gaben ein Kursziel von 27,50 Euro aus.
Im „Blick auf die Börse“ informiert die Redaktion von DIGITALFERNSEHEN.de wöchentlich am Freitag über die Kursentwicklung ausgewählter deutscher Medienaktien.[ar]
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