[Blick auf die Börse] Leichte Einbußen auf dem Parkett

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wie sich die börsennotierten Medienunternehmen Sky, Kabel Deutschland, ProSiebenSat.1 und RTL Group an den Aktienmärkten behauptet haben, analysiert DIGITALFERNSEHEN.de im wöchentlichen „Blick auf die Börse“.

Die Aktie von Sky Deutschland hat in der vergangenen Woche rund 9 Prozent an Boden verloren. Am Freitag um 12.30 Uhr notierte das Papier bei 3,293 Euro nach einem Schlusskurs von 3,601 in der Vorwoche. Mit einem Plus von 157,29 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate präsentiert sich der Bezahlanbieter an der Börse dennoch in hervorragender Form. Nicht auszuschließen, dass in den vergangenen Tagen auch der Medienskandal um Großaktionär Rupert Murdoch und dessen News Corp. bei den Börsianern auf dem Parkett seine Spuren hinterließ.

Auch die ProSiebenSat.1 Media AG ging mit einer schwächeren Notierung aus der aktuellen Börsenwoche heraus. Mit 2,14 Prozent fiel das Minus allerdings überschaubar aus. 18,96 Euro am Freitagmittag stehen 19,39 Euro vor sieben Tagen gegenüber. Die Jahreskurve zeigt mit 63,76 Prozent Zuwachs ebenfalls klar nach oben. Das nachrichtentechnisch wichtigste Ereignis beim Medienkonzern war die Ankündigung, über die österreichische Satellitenplattform AustriaSat ab Herbst insgesamt vier hochauflösende Programme zu verbreiten.

Die Kollegen der RTL Group zogen am Mittwoch im jahrelangen Gerichtsstreit mit dem Online-Videorecorder-Dienst Save.tv den kürzeren, außerdem signalisierte Chefredakteur Peter Kloeppel, dem Konzern über sein Vertragsende 2014 hinaus die Treue halten zu wollen. An der Börse sorgten beide Ereignisse für eher wenig Bewegung. Mit einem Minus von 1,8 Prozent pendete sich der Kurs am Freitagmittag bei 67,29 Euro nach 68,52 Euro in der Vorwoche ein. Im 12-Monats-Rückblick ging es leicht um 8,76 Prozent nach oben.

Um 2,21 Prozent bröckelte der Kurs unterdessen binnen Wochenfrist bei der Kabel Deutschland Holding. Von 42,075 Euro ging es bergab auf 41,145 Euro. Der Jahresverlauf des Papiers zeigt mit 71,84 Prozent eine relativ lineare Aufwärtsentwicklung. An den diesjährigen Höchststand vom 27. Mai (46,38 Euro) kann der Kabelnetzbetreiber aktuell nicht anknüpfen. Skeptisch zeigte sich zuletzt die Deutsche Bank. Das prozentuale Umsatzwachstum dürfte wegen Preisnachlässen zu Werbezwecken unter dem Jahresziel des Kabelnetzbetreibers liegen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Trotzdem rechnen die Experten mit einem deutlichen Anstieg der Netto-Abonnentenzahl.
 
Im „Blick auf die Börse“ informiert die Redaktion vonDIGITALFERNSEHEN.de wöchentlich am Freitag über die Kursentwicklungausgewählter deutscher Medienaktien.[ar]

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