Blackberry sucht Ausweg: Verkauf als Schritt aus der Krise?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem enttäuschenden Marktstart seines neuesten Smartphones denkt der Hersteller Blackberry ernsthaft über den eigenen Verkauf nach. Eine komplett neue Struktur soll das Unternehmen in Zukunft wieder erfolgreich machen.

Blackberry denkt nach enttäuschenden Verkäufen seiner neuen Smartphone-Modelle verstärkt über die Zukunft des Unternehmens bis hin zu einem Verkauf nach. Ein spezielles Gremium des Verwaltungsrats wird die Möglichkeiten für das kanadische Unternehmen ausloten, darunter neben Allianzen und der Gründung von Gemeinschaftsfirmen auch den Verkauf des gesamten Unternehmens.

Der Hersteller hatte zu Beginn des Jahres die ersten Smartphones mit dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 herausgebracht, die zwar von Experten gelobt wurden, doch unter der starken Konkurrenz von Apples iPhone und der Android-Geräte leiden. „Wir sind der Überzeugung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um strategische Alternativen zu prüfen“, erklärte der Gremiumsvorsitzende Timothy Dattels am Montag am Firmensitz im kanadischen Waterloo.
 
Der aus Deutschland stammende Blackberry-Chef Thorsten Heins hatte auf der Hauptversammlung im Juli bei den Anlegern um Geduld geworben: „Es braucht mehr als ein paar Quartale, bis wir dorthin gelangen, wo wir hin wollen.“ Heins, der dem fünfköpfigen Gremium angehört, kann sich den Einsatz der Blackberry-Technologie auch in anderen Bereichen vorstellen, beispielsweise in Autos oder Maschinen.

[dpa/hjv]

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4 Kommentare im Forum
  1. AW: Blackberry sucht Ausweg: Verkauf als Schritt aus der Krise? Wenn Blackberry endlich mal wieder SmartPhones herstellen würden, die funktionieren, würde sich der Verkauf von alleine steigern. Im Ernst, die Usability gerade im Geschäftskundenfeld ist von der Grundidee eigentlich hervorragend. Insbesondere das Torch war mit der Kombination aus QWERTZ und Touchscreen eigentlich unschlagbar. Mit kaum einem anderen Smartphone war das Schreiben von Mails eine solche Freude. Wären da nicht die zahlreichen Bugs, die sich von Modell zu Modell immer weiter ausgeprägt haben und sich leider nicht nur auf Software, sondern auch auf Hardware bezogen. Ich fasse mal zusammen: 8900 Curve 3x Headset Anschluss defekt (klemmende Kontakte, keine Funktion) 1x Laderegler im Telefon defekt 1x Display defekt 5x Trackball defekt 9900 Bold: 2x Headset Anschluss defekt 1x Kameralinse defekt (ohne äußere Einwirkung) 1x Laderegler im Telefon defekt 1x Track-Button defekt 9800 Torch: 2x Headsetanschluss defekt unzählige Male Kamera ohne Funktion (software Bug, geht nur noch bei Einstellung "Gesichtserkennung") 1x Akku defekt Von den ganzen "mysteriösen Verselbstständigungen" (Ein/Ausschalten, plötzliches Gesprächsende, Neustart obwohl nichts installiert und Akku voll) etc... will ich gar nicht sprechen. Darüber hinaus absolut überteurte Konditionen im tariflichen Sinne. Ohne Blackberry Enterprise taugt das Ding ja nichts, und die dazugehörigen Volumentarife sind ein Witz. Fazit: Die gesamte Unternehmensgruppe tauscht aktuell gegen iPhones. Ob das besser ist, weiß ich noch nicht. Mein neues iPhone 5 war bereits direkt aus dem Karton defekt (Home Button keine Funktion) und wurde an der Genios Bar getauscht.
  2. AW: Blackberry sucht Ausweg: Verkauf als Schritt aus der Krise? Hat den charmanten Vorteil, daß der Arbeitgeber Dank MDM das Iphone bzw. Kommunikation total überwachen kann. Genau aus diesem Grund verzichte ich freiwillig auf dieses "berufliche Statussymbol" bzw. vermeintliche Privileg und stelle mein eigenes Android-Smartphone ohne MDM-Überwachung kostenlos dem Unternehmen zur Verfügung.
  3. AW: Blackberry sucht Ausweg: Verkauf als Schritt aus der Krise? Also grundsätzlich findet MDM ja nicht Apple bezogen statt, sondern immer dann, wenn Unternehmen zentral verwaltete Smart-Phones seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellt. Das trifft auch auf BBs oder Android SMs zu, sofern diese vom Unternehmen ausgegeben werden, die ein MDM betreiben. Die private Nutzung ist ausdrücklich erkaubt, so what? Ich habe da keine Geheimnisse, ergo hinsichtlich der privaten Nutzung auch keine Bauchschmerzen bei meinem Arbeitgeber. Bis auf Verbindungsdaten für Phone und Web und Geo-Daten kann eh nichts geloggt werden. So what? Überdies sind diese Funktionen auf unseren iPhones nicht aktiviert.
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