Es ist schon wieder fast so weit: Am Black Friday erhoffen sich viele enorme Rabatte auf Elektronikprodukte – die es dann im Endeffekt doch kaum gibt, wie eine Analyse des Preisvergleichportals Idealo zeigt.
In knapp einem Monat stürmen wieder zahlreiche Menschen in Kaufhäuser oder versuchen online ihr Glück auf der Jagd nach Sonderangeboten. Doch der vermeintlich radikale Preisnachlass fällt meist nicht so glorreich aus, wie es sich die meisten erhoffen. Die Shopping- und Vergleichsplattform idealo hat die Preisentwicklung von über 2.500 Top-Produkten am und kurz vor dem Black Friday 2018 analysiert.
Vergünstigungen am Black Friday gab es 2018 durchaus im Vergleich zu den vier Wochen davor. Doch echte Schnäppchen mit einem Preisnachlass von mindestens 20 Prozent waren schwer zu finden, nur knapp 14 Prozent der untersuchten Produkte waren tatsächlich so stark reduziert.
In den 50 nachfragestärksten Kategorien am Black Friday lag die durchschnittliche Preisersparnis bei lediglich 6 Prozent. Bei Gesellschaftsspielen (19 Prozent), Gamepads (19 Prozent) und Spielekonsolen (15 Prozent) konnten Verbraucher am meisten sparen. Wer flexibel in der Auswahl ist, wird laut der Studie zudem eher fündig: Teilweise gibt es Preisunterschiede zum Beispiel für das gleiche Smartphonemodell, nur weil es eine andere Farbe oder Ausstattung hat.
Längst sind zum Blackfriday noch andere Aktionen wie der Cyber-Monday hinzugekommen. Ein direkter Vergleich zeigt zwar einen etwas höheren Rabatt auf Elektronik-Produkte, in allen anderen Produktkategorien war der Black Friday aber besser aufgestellt.
In den vergangenen Jahren haben Verbraucherschutzorganisationen immer wieder gewarnt, dass nicht alle Sonderangebote so gut sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Am Black Friday sollte man also keine übereilten Entscheidungen treffen, denn oft berechnen Händler ihre angeblichen Rabatte auf Grundlage der Unverbindlichen Preisempfehlung. Der tatsächliche Marktpreis der Produkte liegt aber meist weit darunter.
[msr]
Bildquelle:
- Geld-Euro-Stapel: © grafikplusfoto/stock.adobe.com