
Leipzig – Lothar Bisky, Vorsitzender der Partei Die Linke, will Werbung und Sponsoring aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen verbannen, um der Kommerzialisierung Einhalt zu gebieten.
Bisky erhofft sich durch eine vollständige Werbefreiheit, dass sich ARD und ZDF weniger an der Quote orientieren. „Wieso werden viele preisgekrönte Filme erst nach 23 Uhr gezeigt“, fragt der Politiker im Interview mit DIGITAL INSIDER.
Er wünscht sich, dass ARD und ZDF allen Gebührenzahlern mehrmals in der Woche etwas bieten. „Und dies nicht nur zur nachtschlafender Zeit“, so Bisky weiter. Dabei hält er auch nicht mit Kritik an den Fernseh- und Rundfunkräten hinterm Berg, die allein schon auf Grund ihres jeweiligen Berufs ihre Kontrollfunktionen nicht umfangreich wahrnehmen könnten, meint Bisky. „ARD und ZDF sind im Griff von SPD und CDU“, kritisiert er den Parteienproporz in den Kontrollgremien.
Lesen Sie im aktuellen DIGITAL INSIDER, warum nach Biskys Meinung ARD und ZDF dem Vergleich mit der BBC nicht standhalten, was Die Linke unter der digitalen Grundversorgung versteht und wie sie die Trennung von Netzen und Inhalten erreichen will. Weitere Informationen finden Sie unter www.digital-insider.de. [mh]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com