„Big Brother“-Produzent Endemol einigt sich mit Gläubigern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der hochverschuldete niederländische Branchenriese Endemol hat eine Einigung mit seinen Gläubigern erzielt. Konkrete Vereinbarungen über die mehr als 2 Milliarden Euro Schulden der TV-Produktionsschmiede sollen in den kommenden Wochen festgehalten werden.

Im Rahmen der Verhandlungen habe sich ein Großteil der Gläubiger auf einen Umschuldungsplan geeinigt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Laut der Geschäftsführung seien zwei Drittel der Kreditgeber grundsätzlich mit der Neuordnung der Kapitalstruktur des Unternehmens einverstanden. Finanzielle Details sollen jedoch erst in den kommenden Wochen ausgehandelt werden.

Die durch Showformate wie „Big Brother“, „Nur die Liebe zählt“ und „Wer wird Millionär?“ bekannt gewordene TV-Schmiede gehört momentan zu gleichen Teilen dem italienischen Medienkonzern Mediaset, dem US-Bankhaus Goldman Sachs und der Investmentgesellschaft Cyrte von Endemol-Gründer und Namensgeber John De Mol.
 
Ende des vergangenen Jahres hatte der US-Medienkonzern Time Warner ein Angebot abgegeben, die Firma für 2 Milliarden Euro komplett zu übernehmen. Die Gläubiger hatten die Offerte als zu niedrig zurückgewiesen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Auch Mediaset war Interesse an einer vollständigen Übernahme nachgesagt worden.
 
Die nach eigenen Angaben weiltweit größte unabhängige Produktionsfirma produziert vor allemReality-Shows und hat trotz des großen Erfolgs seiner Formate einen Schuldenberg von über 2 Milliarden Euro angehäuft. In den vergangenen 12 Monaten machte das Unternehmen wieder 10 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. [sv]

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