Mit einem neuen 3D-Filmfestival will Karlsruhe eine Vorreiterrolle im Bereich dreidimensionaler Technik übernehmen. Das dreitägige Festival Beyond beginnt am kommenden Freitag (27. Mai).
„Es gibt weltweit keine Veranstaltung, bei der man sich auf den neuesten Stand in Sachen 3D bringen kann“, sagte Organisator Ludger Pfanz, Professor an der Hochschule für Gestaltung, am Mittwoch in Karlsruhe. Bei dem Festival Beyond werden vom 27. bis 29. Mai dreidimensionale Filme, darunter „Avatar“ und „Pina“, zu sehen sein. Daneben demonstrieren Künstler, Spielgestalter und Wissenschaftler, wie sie die neue Technik nutzen. Außerdem zeigen große Firmen ihre Entwicklungen.
Den undotierten Beyond-Preis erhält der Filmemacher Wim Wenders für seinen 3D-Film über das Wuppertaler Tanztheater der 2009 gestorbenen Pina Bausch.
Die Organisatoren suchen auch den Blick über den filmischen Tellerrand hinaus. „Die 3D-Technik spielt bereits heute eine wichtige Rolle in der Wissenschaft, erläuterte der Leiter des Instituts für Angewandte Mathematik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Vincent Heuveline. Bei chirurgischen Eingriffen etwa könnten Ärzte über Spezialbrillen dreidimensionale Informationen abrufen. „Aber 3D bietet der Wissenschaft auch die Möglichkeit, ihr Wissen für Nicht-Experten aufzubereiten.“[dpa/ js]
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