Deutschland ist kleiner als gedacht. Das haben vor kurzem jedenfalls die neuesten Zahlen des Zensus ergeben. Starken Einfluss wird das auch auf die Berechnung der Medien-Reichweiten haben. Jedoch soll der erst mit Verzögerung seine Wirkung entfalten.
Der Bevölkerungsrückgang in Deutschland wird frühestens 2015 in die Berechnung der Medien-Reichweiten einfließen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) am Freitag in Frankfurt mitteilte, sollen erst im August 2014 alle Daten verfügbar sein, die für die Integration des neuen Zensus in die Media-Analyse nötig sind. Deshalb könnten die Sollzahlen zur Gewichtung und Hochrechnung „frühestens 2015“ berücksichtigt werden.
Noch fehle die „Laufende Bevölkerungsfortschreibung“ mit Angaben zu Nationalität, Alter und Geschlecht, hochgerechnet auf die aktuelle Bevölkerungsentwicklung. Im Mai hatte das Statische Bundesamt den ersten Teil des Zensus 2011 vorgestellt, nach dem in Deutschland 80,2 Millionen Menschen leben – rund 1,6 Millionen weniger als bis dahin angenommen.
[dpa/hjv]
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