In Österreich steigen die Gebühren für den öffentlich-rechtlichen ORF trotz Sparkurs ab sofort um 1,05 Euro auf monatlich 17,21 Euro.
Nach Abschluss eines umfassenden dreimonatigen gesetzlichen Prüfverfahrens ist die Medienbehörde KommAustria zu dem Schluss gekommen, dass die vom ORF-Stiftungsrat im Dezember 2016 beschlossene Teilvalorisierung des ORF-Programmentgelts um 1,05 Euro pro Monat für das durchschnittliche Kombientgelt (TV & Radio) den Bestimmungen und Voraussetzungen des ORF-Gesetzes entspricht.
Die so genannte Teilvalorisierung wird mit 1. April 2017 wirksam und liegt nach ORF-Informationen deutlich unter der Inflationsrate für den abzudeckenden Gebührenzeitraum und sei die niedrigste in der Geschichte des ORF. Die österreichischen Konsumenten von Radio und TV zahlen demnach die niedrigste Gebühr unter den deutschsprachigen Öffentlich-Rechtlichen.
Dr. Andreas Nadler, Kaufmännischer Direktor des ORF dazu: „Um bei einem umfangreichen gesetzlichen Auftrag ausgeglichen bilanzieren zu können, wird der ORF bis 2021 Einsparungen von mehr als 330 Millionen Euro realisieren. Das bedeutet eine große Anstrengung für das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Durch die Erhöhung des Programmentgelts beträgt das durchschnittliche Kombientgelt (TV & Radio) nun 17,21 Euro pro Monat. [tk]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com