Berlusconi verlangt Schadenersatz wegen RAI-Sendung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der italienische Premierminister Silvio Berlusconi hat die italienische Starreporterin Milena Gabanelli wegen eines TV-Berichts verklagt. In der Reportage wird über angeblich undurchsichtige Investitionen Berlusconis auf der Karibikinsel Antigua berichtet.

Wie die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ am Freitag berichtete, hat der Regierungschef Klage eingereicht. Berlusconi fühle sich diffamiert und will deswegen eine Entschädigung verlangen, zitiert das Blatt seinen Rechtsanwalt Fabio Lepri. In der RAI-Sendung „Report“ hatte Gabanelli am Sonntagabend eine Reportage ausgestrahlt, nach der Berlusconi über eine Bank für etwa 22 Millionen Euro mehrere Villen und Grundstücke auf der Insel gekauft haben soll. Unklar sei, von wem Berlusconi die Grundstücke erworben habe.

Laut dem Bericht besteht begründeter Verdacht, dass Berlusconi die Villen von einer Offshore-Gesellschaft gekauft hat, die eigentlich auf seine Mediengesellschaft Mediaset zurückzuführen ist. Mit diesem fiktiven Kauf soll Berlusconi Schwarzgelder nach Antigua transferiert haben, um den italienischen Fiskus zu umgehen.

Berlusconis Rechtsanwalt bezeichnete die Sendung als diffamierend und wies die Vorwürfe an seinen Mandanten zurück. Die Journalistin Gabanelli sagte, Berlusconi habe das Recht gegen sie zu klagen, sie werde sich aber mit allen Mitteln gegen die Vorwürfe verteidigen. [mw]

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