Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat einen weiteren Mitarbeiter nach Vorwürfen sexueller Belästigung freigestellt. Namen werden jedoch nicht genannt.
Eine WDR-Sprecherin bestätigte am Montag einen Bericht der „Bild“-Zeitung, nach dem es sich bei dem zweiten freigestellten Person um einen „hochrangigen“ Mitarbeiter handele. Weitere Angaben zur Person sowie zu den konkreten Vorwürfen mache der Sender aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht.
Die „Bild“ (Montagausgabe) hatte zuvor über die WDR-Entscheidung vom Sonntag berichtet. Erst vor wenigen Wochen war ein ehemaliger ARD-Auslandskorrespondent wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung vom WDR bis auf weiteres freigestellt worden.
Die WDR-Geschäftsleitung hatte Mitte April ein Maßnahmenpaket für eine bessere Vorbeugung beschlossen und eine dauerhafte externe Ombudsstelle angekündigt, an die sich Betroffene wenden können.
Am vergangenen Donnerstag hatte der Sender angekündigt, die frühere Gewerkschaftschefin und EU-Kommissarin Monika Wulf-Mathies werde in „völliger Unabhängigkeit“ prüfen, wie der WDR mit Hinweisen auf sexuelle Belästigung umgegangen sei. [dpa]
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