Die BBC expandiert und stößt mit ihrem BBC World Service nun sogar bis Nordkorea vor. Dort möchte sich das Unternehmen mit Nachrichtensendern etablieren.
Mit seinen Nachrichtensendern möchte BBC World Service nun bis nach Nordkorea vordringen. Dabei handelt es sich um die größte Expansion seiner journalistischen Bestrebungen seit den 40er Jahren. Wie diese Bemühungen um unabhängigen Journalismus in dem für seine strikte Diktatur bekannten Nordkorea aussehen soll, ist allerdings noch nicht ganz klar. Experten rechnen an dieser Stelle bereits mit so manch einer hitzigen Debatte.
Die Ausweitung ihres Angebots folgt bei der BBC auf ein 289-Millionen-Pfund-Paket der britischen Regierung. Im Rahmen der Ausbaumaßnahmen sollen elf neue Sprachen angeboten werden, darunter eben auch Koreanisch. Damit möchte der BBC World Service bis zum Jahr 2022 seine Reichweite auf 500 Millionen Zuschauer verdoppeln.
Der Zug der BBC ist nicht ganz unerwartet. Das Unternehmen kontert mit seinem Motto „Demokratie und freie Presse“ Bestrebungen von staatlich geförderten Konkurrenten wie Al-Jazeera und RT (ehemals Russia Today), im Vereinigten Königreich Fuß zu fassen. [nis]
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