Die Einsparmaßnahmen bei der britischen BBC gehen auch am World Service nicht vorbei. Da das Geld vom britischen Außenmnisterium reduziert wurde, sind nun offenbar bis zu 300 Jobs in Gefahr.
Der Direktor von BBC Global News, Peter Horrocks, sagte der britischen Tageszeitung „The Guardian“ am Mittwoch, beim World Service seien hunderte von Stellen gefährdet. Als eigene Sparmaßnahme kündigte er an, dass einige der insgesamt 33 fremdsprachigen Dienste eingestellt werden könnten. Der World Service wird ab dem Jahre 2015 ausschließlich aus BBC-Rundfunkgebühren finanziert. Derzeit wird der Service vom Außenministerium bezahlt. Doch auch diese Gelder wurden im Rahmen der Sparpläne von 272 Millionen Pfund auf 261 Millionen gekürzt.
Horrocks sagte, es solle Einsparungen von etwa 16 Prozent geben, er vermute aber, es würden 25 Prozent oder mehr werden. „Wir sind ein sehr personalkostenintesives Unternehmen“, sagte Horrocks vor Abgeordneten des Außenamts-Komitees. Wenn er 16 Prozent einsparen solle, müssten von den 2 000 Mitarbeitern Hunderte gehen.
Er wolle der BBC und dem Außenministerium vorschlagen, einige Dienste zu schließen. Außerdem schlage er vor, wenig genutzte Kurzwellensender auf UKW umzuschalten. Es gebe aber keine Pläne, Werbung auf fremdsprachigen Websites zu schalten. Gleichzeitig warnte Horrocks davor, dass zu starke Einsparungen die Modernisierung behindern könnten. [mw]
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