Mit dem Start eines eigenen Video-on-Demand-Angebots in den USA will die BBC gegen die finanzielle Schieflage, in der sich die britische Fernsehgesellschaft befindet, vorgehen. Der Service soll 2016 starten.
Britische TV-Serien erfreuen sich weltweiter Beliebtheit. Auch in den USA finden sich Anhänger von Erfolgsserien wie „Doctor Who“ oder „Top Gear“. Ab 2016 kommen US-Fans leichter in den Genuss der Sendungen, denn dann startet die BBC ein eigenes Video-on-Demand-Angebot in den Staaten, wie Generaldirektor Tony Hall auf der RTS Convention in Cambridge bekannt gab.
Welche Serien genau laufen und wie der VoD-Service heißen wird, gab die britische Sendeanstalt noch nicht bekannt. Einige der bekanntesten Serien sind in den USA bereits über eine Zusammenarbeit mit dem TV-Netzwerk AMC zu sehen. In Großbritannien gibt es mit dem iPlayer bereits seit neun Jahren eine Möglichkeit, online Sendungen der BBC zu sehen.
Die hochverschuldete BBC sieht in dem neuen Service auch eine neue Einnahmequelle, vor allem im Werbebereich. So rechnet Hall in den kommenden fünf Jahren mit Einnahmen von 1,2 Milliarden Pfund durch das VoD-Angebot sowie Partnerschaften in Ländern wie Indien, wie die Zeitung „The Guardian“ schreibt. [buhl]
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