Die BBC dreht weiter am Personalkarussell: Nach mehr als 30 Jahren im Amt verlässt Mark Byford, die rechte Hand von BBC-Chef Mark Thompson, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt.
Byford war seit 2004 der Stellvertreter des BBC-Chefs und saß seit 1996 im Spitzenmanagement des Senders. Wie die BBC am Dienstag mitteilte, wird Byford das Unternehmen im Frühsommer 2011 verlassen. Er hatte 32 Jahre für die BBC gearbeitet. Als Grund für den Rauswurf nannte BBC-Chef Thompson den aktuellen Sparkurs des Unternehmens, der Byford-Posten solle zunächst nicht neu besetzt werden, hieß es weiter. Teilaufgaben soll ab April Helen Boaden übernehmen. Byford soll zuletzt knapp 540 000 Euro verdient haben.
Auch die Marketing- und Kommunikationschefin Sharon Baylay sowie diePersonalverantwortliche Lucy Adams verlassen den Vorstand der BBC, behalten aber ihre Posten im Management. Durch einen massiven Sparkurs will die BBC inden nächsten Jahren bis zu 660 Millionen Euro einsparen (DIGITALFERNSEHEN berichtete). Unter anderem soll an den Renten und am Personal gespart werden. Mehreinnahmen durch die Zuschauer hat die BBC nicht zu erwarten: Das Kontrollgremium BBC Trust hat vorgeschlagen, die Rundfunkgebühren bis 2013 nicht zu erhöhen. [cg]
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