Die BBC erwartet in zwei Jahren eine große Finanzierungslücke von 150 Millionen Pfund. Um Geld einzusparen, werden Anfang nächsten Jahres wohl über 1000 Stellen gestrichen, wie der „Guardian“ berichtet.
In Sachen Programmvielfalt, neuen Formaten und Erfolg gilt die BBC weltweit als Vorbild. Doch auch die britische TV-Anstalt bekommt die Auswirkungen der Umstellung des Publikums vom Fernsehen auf Streaming- und Video-on-Demand-Portale zu spüren. Weshalb für 2016/2017 eine riesige Finanzierungslücke von 150 Millionen Pfund erwartet wird. Die nötigen Einsparungen werden wohl vor allem beim Personal stattfinden, demnächst sollen über 1000 Stellen gestrichen werden.
Das berichtet zumindest der „Guardian“ und beruft sich dabei auf eine E-Mail des BBC-Generaldirektors Tony Hall an die Mitarbeiter. Demnach wird besonders bei den Führungskräften sowie den Mitarbeitern in den Bereichen Marketing, Finanzen, IT und der Rechtsabteilung der Rotstift angesetzt. Insgesamt verspricht sich Hall von dieser „einfacherer, schlankeren BBC“ Einsparungen von bis zu 50 Millionen Pfund. Die Entlassungen werden wohl erst Anfang kommenden Jahres stattfinden.
In letzter Zeit hat die BBC bereits 26 Prozent weniger Einkommen generiert. Der Intendant ist dennoch von der Richtigkeit seines Handelns überzeugt und will weiter dem hohen BBC-Standards gerecht werden. „Wir müssen, selbst in Zeiten schwerer Entscheidungen, zeigen, dass wir uns auf das Wichtigste konzentrieren – besondere Programme und Inhalte für unser Publikum zu liefern“, so Hall. [buhl]
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