BBC ernennt Nachfolger für amtsmüden Generaldirektor

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mit George Entwistle hat die britische Sendeanstalt BBC einen neuen Generaldirektor ernannt. Aufgrund des Sparzwangs des öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieters muss dieser allerdings mit einem geringeren Gehalt auskommen, als sein Vorgänger Mark Thompson.

Der bisherige Chef von BBC Vision, George Entwislte, wird als neuer Generaldirektor 450 000 Pfund (rund 560 000 Euro) im Jahr verdienen und damit circa 200 000 Pfund weniger, als Mark Thompson, teilte die BBC am Mittwoch mit. Thompson hatte bereits im Januar angekündigt, die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt verlassen zu wollen. Nach acht Jahren als mächtigster Rundfunk-Chef Großbritanniens zeigte er sich amtsmüde und wollte das letzte Kapitel seiner Arbeit aufschlagen.

Die Amtsübergabe soll im Herbst erfolgen. Entwistle ist bereits seit 1989 bei der BBC tätig und leitet seit 2011 die TV-Sparte BBC Vision und verantwortete die Eigenproduktionen für die Sender BBC One, BBC Two, BBC Three, BBC Four, BBC One HD, BBC HD sowie BBC Films. Zu den weiteren Kandidaten für den Posten zählten unter anderem der Leiter der britischen Medienbehörde Ofcom, Ed Richards. Auch die Betriebsdirektorin Caroline Thomson und Nachrichtenchefin Helen Boaden galten als Hauptkandidaten, doch die BBC entschied sich auch zum 15. Mal für einen Mann, was nicht ohne Kritik blieb. [rh]

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1 Kommentare im Forum
  1. AW: BBC ernennt Nachfolger für amtsmüden Generaldirektor Zitat: Entwistle ist bereits seit 1989 bei der BBC tätig und leitet seit 2011 die TV-Sparte BBC Vision und verantwortete die Eigenproduktionen für die Sender BBC One, BBC Two, BBC Three, BBC Four, BBC One HD, BBC HD sowie BBC Films Eine bloede Formulierung fuehrt dann auch gleich zu Ungenauigkeit... Ein "zuvor" kostet nicht viel. Als Director BBC Vision verantwortet George Entwistle zur Zeit den gesamten Fernsehoutput der BBC (abgesehen von kommerziellen Aktivitaeten von BBC Worldwide...also die ganzen Pay-Tv sender fuer's Ausland) und nicht nur die Eigenproduktionen. Vielleicht sollte man mal das beruehmte "Vier-Augen-Prinzip" einfuehren.
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