BBC-Chef für mehr Meinungsjournalismus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Generaldirektor der BBC, Mark Thompson, hält unparteiischen Journalismus im Internet-Zeitalter für veraltet. Der BBC-Boss kann sich durchaus einen Sender wie Fox News auch in Großbritannien vorstellen.

Wie die britische Tageszeitung „The Guardian“ am Freitag berichtete, kann sich Thompson durchaus vorstellen, dass solche Sender wie der rechtslastige US-Nachrichtenkanal Fox News, auch in Großbritannien zugelassen werden könnten. In Zeiten des Internets sei es nicht verständlich, wieso öffentlich-rechtliche Sender wie die BBC, ITV oder Channel 4 ein Monopol über den Äther haben sollten.

Der BBC-Chef sagte, die Öffentlichkeit solle in der Zukunft die Möglichkeit haben, sich aus einer Vielzahl von Meinungen ihr eigenes Bild zu machen. Daher werde es in Zukunft auch bei der BBC mehr „extreme und radikale Perspektiven“ geben. Er glaube, dass sich dadurch nicht die selben Verhältnisse wie in den USA ergäben. Die öffentlich-rechtlichen Sender in Großbritannien hätten eine lange Tradition und die Menschen würden ihnen auch weiterhin vertrauen.
 
Tompson sagte, es gebe auch schon Bestrebungen in diese Richtung. So hätte News-Corp-Chef Rupert Murdoch ihm gesagt, dass er den Sender Sky News ein wenig mehr in die Richtung von Fox News bringen wollte. Allerdings hätten ihm die Redakteure für derartige Pläne eine Abfuhr erteilt. [mw]

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