In Bayern schreitet die Digitalisierung des Fernsehens weiter voran. Während Satellit und auch IPTV im Freistaat zulegen konnten, rennen den Kabelnetzbetreibern die Kunden davon.
80 Prozent der Bevölkerung in Bayern empfängt digitales Fernsehen. Das geht aus der Funkanalyse Bayern hervor, die am Dienstag im Rahmen der Lokalrundfunktage Nürnberg vorgestellt wurde. Damit ist der Grad der Digitalisierung beim bayerischen TV-Empfang im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozentpunkte gestiegen. Während Satellit, DVB-T und IPTV komplett digital senden, ist der Grad des digitalen Empfangs in den Kabelnetzen erst bei 46 Prozent angekommen.
Bei den Empfangswegen musste Kabel die größten Verluste hinnehmen. Mit 41,2 Prozent ging der Marktanteil der Kabelnetze im Jahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte zurück. Leicht zurück ging auch der terrestrische Empfang, der mit 3,2 Prozent (Vorjahr 3,3 Prozent) vertreten ist. Der Satellitenempfang konnte hingegen um 0,7 Prozentpunkte zulegen und auf 53,1 Prozent klettern. Auch für IPTV ging es bergauf: Mit 0,5 Prozentpunkten Zuwachs kam das Fernsehen über die Internetleitung auf 2,5 Prozent der bayerischen TV-Haushalte. [hjv]
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