Der Bayerische Rundfunk will ein trimediales Kompetenzzentrum für Fernsehen, Hörfunk und Online einrichten. Alle Redaktionen, die gemeinsam recherchieren können, sollen darin integriert werden.
Wie das Unternehmen in einer Mitteilung am Donnerstag bekannt gab, will es sich damit auf den stark ändernden Medienmarkt mit neuen Nutzergewohnheiten einstellen.
Als ersten Schritt plane der Bayrische Rundfunk, Kräfte im Bereich der Aktualität zu bündeln. So werde zunächst ein Team aus den Bereichen Hörfunk, Fernsehen und Multimedia die Onlineseite des BR betreuen. Im Aktualitätszentrum sollen nach Angaben der Rundfunkanstalt dann auch Fachredaktionen wie der Sport integriert werden. Ziel sei dabei, den Informationsaustausch und die Hintergrundberichterstattung zu verbessern sowie die Recherche zu fördern.
Die Um- und Neubauten, die durch das neue Zentrum erforderlich sind, sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre realisiert werden. Die erforderlichen Investitionen seien aufgrund anstehender Sanierungsmaßnahmen bereits teilweise eingeplant. Die Aufwendungen für zusätzliche Investitionen könnten gestreckt werden, sodass die jährliche Zusatzbelastung für den Sender zu verkraften sei und nicht zulasten der Qualität gehe.
Bislang sind Fernsehen und Hörfunk in München nach Standorten getrennt. Entschieden werden solle deshalb im kommenden Jahr, ob sich die Fernsehstudios in Freimann oder das Funkhaus am Rundfunkplatz langfristig besser als Standorte für das neue Kompetenzzentrum eignen. Aufgeben möchte das Unternehmen keines der beiden Standorte. [su]
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